Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS
Das Fraunhofer IKTS ist mit etwa 700 Mitarbeitern eine der weltweit größten Einrichtungen, die sich der Arbeit mit anorganisch-nichtmetallischen Funktionswerkstoffen widmet. Diese Materialklasse ist die Grundlage für viele Batterien, Brennstoffzellen und abgeleitete Technologien wie die Elektrolyse. Das IKTS deckt dabei die komplette Wertschöpfungskette der Herstellung solcher Systeme ab, von der Synthese der Aktivmaterialien über die Verfahrenstechnik zur Aufbereitung und Veredelung der Materialien, die Formulierung von Suspensionen und Feedstocks für die Herstellung von Kernkomponenten, die Anwendung verschiedenster Formgebungsverfahren bis hin zur Systemintegration sowie zum Test und Betrieb von Batteriezellen, Brennstoffzellen, verfahrenstechnischen Reaktoren und Gesamtsystemen. Das IKTS beschäftigt sich im Grundsatz mit allen Batteriezelltypen, auf die die spezifischen Technologien der Keramik anwendbar sind, d. h. mit Lithium-Zellen aller drei Generationen sowie Natrium-Festelektrolyt-Zellen. Verfahrenstechnische Gesamtsysteme werden am IKTS bisher insbesondere im Bereich der Brennstoffzellen- und Elektrolysetechnik entwickelt und aufgebaut, in Teilen auch für Power-to-X-Systeme. Prozessbegleitend werden zerstörungsfreie Prüfverfahren zur Inline-/End-of-line-Qualitätssicherung entwickelt, wobei verschiedenste Methoden der Akustik, Elektromagnetik, Optik und Mikroskopie in neuartige Systeme integriert werden. Am IKTS werden langjährige Erfahrungen aus den Sektoren Energie-, Automobil- und Produktionstechnik eingebracht und zunehmend zu integralen Konzepten der vernetzten und adaptiven Produktion weiterentwickelt. Eine unikale Kompetenz ist dabei die Zusammenführung multipler Datenquellen (Sensorfusion) sowie die Analyse und Optimierung von Produktionsparametern mittels modernster Methoden des Maschinellen Lernens.
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